Mittwoch, 13. Februar 2013

Der Name der Rose

Name: Der Name der Rose
Autor: Umberto Eco
Seitenzahl: 677
Verlag: dtv
ISBN:  978-3-423-21079-9
Bücherreihe: /
Preis: 9,95 €
Klappentext:
Italien, Anno Domini 1327.
In einem Benediktinerkloster an den Hängen des Apennin kommt es zu äußerst ungewöhnlichen Todesfällen: Ein Mönch ertrinkt im Schweineblutbottich, ein anderer springt aus dem Fenster und ein dritter liegt tot im Badehaus. Der für seinen scharfen Verstand berühmte ehemalige Inquisitor William von Baskerville wird um Hilfe gebeten. Doch mit seinen Fragen schafft er sich in der Abtei einen ebenso unheimlichen wie mächtigen Feind...

Meine Meinung:
Die Sprache des Buches war nicht ganz so einfach zum Lesen wie andere Romane, da dieses Werk im Mittelalter spielt und sich auch den sprachlichen Begebenheiten dieser Zeit anpasst. Oftmals sind Sätze über viele Zeilen lang, Personen halten Monologe, die sich manches Mal über viele Seiten ziehen. Das Buch ist voll von detaillierter Beschreibung und jeder Menge bekannter historischen Namen. Bis man sich eingelesen hat und sich an den Schreibstil des Autors gewöhnt, vergehen schon so manche Seiten, aber wenn man sich erst einmal eingelesen hat, kann man dieses Werk sehr schwer aus der Hand legen. Wer die lateinische Sprache beherrscht ist außerdem klar im Vorteil, denn nicht alle Textpassagen werden übersetzt. Zwar findet sich im Anhang eine Übersetzung der wichtigsten Textstellen, jedoch werden nicht alle übersetzt. Nach der Geschichte findet man neben den Übersetzungen noch eine Auflistung der Erklärung von wichtigen Begriffen und eine kurze Zusammenfassung, in welchem Kapitel was passiert, was sehr hilfreich ist.
Mir persönlich hat das Werk sehr gut gefallen, vor allem die lateinischen Textpassagen haben mir sehr zugesagt. Die Charaktere William und Adson waren mir sehr sympathisch und ihr Umgang miteinander war oftmals nicht der von Adlatus und Meister, sondern glich eher Freunden oder einem Vater Sohn Verhältnis. Auch die Tabuthemen des Christentums werden in diesem Buch besprochen: Sodomie (hierbei ist nicht der Verkehr mit Tieren gemeint, sondern die mittelalterliche Bezeichnung von gleichgeschlechtlichen Beziehungen), Beziehungen zu Frauen und Intrigen.Man bekommt einen guten Einblick in das Leben eines Mönches in der damaligen Zeit und fiebert der Auflösung der Mordfälle entgegen. Ein Meisterwerk, welches nun zu meinen absoluten Lieblingsbüchern zählt.

Fazit:
Sehr lesenswert und ein Muss, für Mittelalterfans.


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