Autor: Susan
Hastings
Seitenanzahl: 565,
print: 720
Verlag: Weltbild
ISBN: 9783863651985
Bücherreiche: /
Preis: ebook:
4,99 € / print: 5,99 €
Klappentext:
Kastilien, 1464: Das Land droht im Chaos zu versinken,
doch König Enrique ist zu schwach, um die Ordnung wieder herzustellen. Als
seinen Feinden ein Mordanschlag gelingt, entbrennt ein Krieg um die Erbfolge. Enriques
Schwester Isabella setzt sich durch und wird zur Legende der spanischen
Geschichte. Mit eisernem Willen und bestechendem Intellekt macht sie Spanien
zur Großmacht.
Inhaltsangabe:
Dieses Werk behandelt das Leben der Königin Isabella, oder im
Roman selbst auch Isabel genannt. Es setzt an dem Punkt an, wo sie an den Hof
ihres Bruders kommt und an dessen Leben teilnimmt. Schnell wird sie ebenfalls
zur Schachfigur des höfischen Lebens und merkt, welche Unruhen sich im Land
auftun. Relativ schnell setzt sich Isabel ein Ziel: Sie will Königin von
Kastilien werden und dem Land somit dabei helfen, zur neuen Größe zu wachsen.
Sie muss sich durch allerhand Intrigen kämpfen und merkt, dass es nicht leicht
ist, adeligen Geschlechts zu sein.
Meinung zum Inhalt
und zum Cover:
Inhalt:
Den Inhalt finde ich sehr gut dargestellt, der Stil ist eher
sachlich gehalten und hält sich nicht lange mit groben Details auf. Die
Satzkonstellation ist einfach nachzuvollziehen und auch die Dialoge sind
logisch aufgebaut. Der Lesefluss ist flüssig, es stockt an kaum einer Stelle.
Etwas anstrengend ist es, den Überblick über alle Figuren zu behalten, da viele
Personen vorkommen. Oft kommen Personen nur ein paar Mal vor, werden aber
dennoch namentlich erwähnt. Da auch mehrere Personen denselben Vornamen haben
(wie zum Beispiel die Tochter von Enrique und Isabels Tochter), hat man dadurch
auch ein paar Probleme. Gut fand ich aber auch, dass man auch ab und an kleine
Textpassagen lesen konnte, die eher den bürgerlichen Umgang mit der Königin
behandeln und die beschreiben, wie die Königin vom Volk aufgefasst wurde.
Cover:
Das Cover finde ich sehr stimmig, vor allem die dunklen
Farben passen gut zu dem Werk. Auch das Bild der Frau finde ich sehr gut
gelungen und die Farbe des Kleides ist auch ein guter Kontrast zum dunkel
gehaltenen Hintergrund. Da das Werk selbst auch nicht von Heiterkeit gefüllt
ist, passen die dunklen Farben sehr gut zur Gesamtstimmung.
Meinung zu den
Charakteren:
Isabel:
Sie ist eher reserviert und ist tief in ihrem Glauben zu
Gott verankert. Zwischenmenschliche Beziehungen pflegt sie eigentlich eher selten
und sie hat nur wenige Vertraute. Als Adelige hat sie es auch schwer sich in
der Politik durchzusetzen, auch wenn ihr das sehr gelingt. Richtig liebevoll
ist sie eigentlich nur bei ihren Kindern, oder auch teilweise bei ihrer
Freundin Beatriz. Sie ist eigentlich ein sehr sympathischer Charakter und sie
ist auch sehr zielstrebig. Ihre Denkweisen gefallen mir, auch wenn ich sagen
muss, dass mir ihre Ansicht was Gott angeht ab und zu mühsam erschien. Doch
dies ist wahrscheinlich auf die Zeit zurückzuführen.
Ferdinand:
Ferdinand wird von Isabel oft in den Hintergrund gedrängt.
Er ist nicht so energisch wie sie, aber auch er hat durchaus Charakterzüge, die
mir sehr sympathisch sind. Für seine Familie macht er sehr viel und auch beim Volk
ist er beliebt. Seine Einstellungen finde ich teilweise sympathischer als jene
von Isabel. Auch seine Kinder sind ihm sehr wichtig.
Sonstiges:
Dieses Werk ist autobiographisch gedacht und behandelt das
Leben, der wirklich gelebten Isabella I., von der Ankunft am Hof des Bruders,
bis hin zu ihrem Tod. Auch andere bekannte Adelige kommen in diesem Werk vor,
wie u.a. Juana la loca, Philipp I. (genannt der Schöne) oder Ferdinand II.
Fazit:
Sehr lesenswert und besonders für Geschichtsliebhaber gut
geeignet.
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